Ich
selbst stehe diesem Satz jedoch skeptisch gegenüber, ich
differenziere hierbei fein:
Um
was oder um wen geht es jeweils dabei?
Natürlich,
wenn es um Maschinen geht, z. B. um mein Auto, so wäre es töricht,
schlicht darauf zu vertrauen, dass genügend Betriebsstoffe in den
Behältern sind, um eine weite Strecke zu fahren. Schließlich sind
die entsprechenden Kontrollfunktionen ja schon serienmäßig
eingebaut.
Geht
es jedoch um Menschen – und darauf bezieht sich die Aussage ja in
der Regel – so unterscheide ich ebenfalls:
Vertraue
ich meinem Lebenspartner voll und ganz – oder glaube ich, ihn / sie
kontrollieren zu müssen? Das gleiche gilt für meine Kinder, die in
frühen Jahren sicher noch nicht den Überblick über die Folgen
ihrer Aktivitäten haben können und deshalb häufiger „kontrolliert“
(besser: beobachtet) werden müssen. Wie sehe ich das bei meinen
Freunden, meinen weiteren Familienangehörigen, Arbeitskollegen ... ?
Aber vor allem:
Wie
sehe ich das bei mir?
Wir
sind sehr schnell dabei, andere zu kontrollieren und dementsprechend
zu beurteilen – und wie sieht es mit unsrer Selbstkontrolle aus?
Wenn wir z. B. das Ziel haben, 5 kg abzunehmen, dann schaffen wir es
wahrscheinlich über einen gewissen Zeitraum, unser Ess- und
insbesondere unser Nasch-Verhalten gut zu kontrollieren - wobei ich
nicht ausschließen möchte, dass wir für einige „Übertretungen“
unserer selbstauferlegten Diät auch gerne Entschuldigungen finden.
Aber ich denke jetzt einmal gar nicht an solche Ausnahmesituationen,
sondern wirklich an unseren Alltag. Kontrollieren Sie jeden
Augenblick, was Sie denken? Und beurteilen Sie dann Ihre Gedanken
auch?
Nun,
ich denke, das ist gar nicht möglich und sicherlich auch nicht
sinnvoll, dies jeden Moment zu tun! Jedoch habe ich die Erfahrung
gemacht, dass es durchaus hilfreich ist, das absolute Vertrauen auf
das „Bauchgefühl“, auf unsere Intuition zu legen. Die Gedanken
von Zeit zu Zeit zu kontrollieren, zu hinterfragen und zu beobachten,
kann sehr hilfreich sein, wenn Sie in Ihrem Leben etwas verändern
möchten – ja, dann ist es sogar notwendig. Denn Sie werden keine
Probleme damit lösen, indem Sie die selben Gedanken immer wieder
denken, da muss Veränderung stattfinden.
Unsere
Intuition dagegen ist der „Ort“, an dem wir die Impulse aus der
universellen Weisheit empfangen können. Charles F. Haanel
hat in seinem Buch „TheMaster Key System“ sehr
wissenschaftlich und einleuchtend beschrieben, warum wir auf unser
„Bauchgefühl“ vertrauen können.
Wenn
Sie nun bei irgendetwas kein gutes Bauchgefühl haben, dann sollten
Sie Ihre Gedanken dazu „kontrollieren“ und ggf. korrigieren. Denn
vergessen Sie nicht:
aus unseren Gedanken folgen unsere Handlungen –
und nicht umgekehrt. Also wenn Kontrolle, dann als erstes über Ihre eigenen Gedanken! Denn andere Menschen ändern Sie nicht –
Sie können nur sich selber verändern und dabei viel Vertrauen in
die eigene Intuition und damit in die universelle Weisheit haben.
Und: Vertrauen haben tut sooo gut!
Herzliche
Grüße,
Ihre
Elke v. Spiczak
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