Heute
erzähle ich Ihnen einmal, wie es mir vor längerer Zeit ergangen
ist:
wie
Viele habe auch ich meinen PC mit einem Passwort vor fremden
Zugriffen geschützt. Eines Tages wollte meine Tochter für ihre
Hausaufgaben ins Internet. Da ich unterwegs war, bat sie mich
telefonisch um das Kennwort. Nun ja, ich habe es ihr zähneknirschend
verraten. Als ich das nächste Mal wieder selber am PC saß, habe ich
das Passwort sofort geändert und zwar fiel mir spontan nichts
besseres ein als „Pech gehabt“. Das bezog ich sowohl auf meine
Tochter, die mit dem Kennwort nun nichts mehr anfangen konnte, wie
auf jeden, der unbefugt versuchen sollte, an meine Daten zu kommen,
wie auch auf mich selber, da ich mir nun schon wieder ein neue
Passwort merken musste. OK, das war nun erledigt und leicht zu
behalten. Jeden Morgen, wenn ich den Rechner startete, gab ich also
„Pech gehabt“ in die Tasten ein. Eine Zeit war schon vergangen,
als ich morgens nicht so recht diese Wörter tippen wollte. Etwas in
mir sträubte sich dagegen – doch es blieb mir nichts anderes
übrig, wenn ich mit dem PC arbeiten wollte. Im Laufe des Tages war
dieses kleine Erlebnis natürlich auch wieder vergessen – jedoch
erging es mir nun an mehreren aufeinander folgenden Tagen so und ich
merkte zunehmend, dass ich mir nicht morgens schon „Pech“ denken
wollte. Ich habe dann versucht mich auf das „gehabt“ zu
konzentrieren, aber das funktionierte auch nicht so recht. Ich wollte
einfach meinen Geist nicht mit dieser Aussage begrüßen. Nach dieser
Erkenntnis habe ich mein Passwort natürlich wieder geändert, und
von da an konnte ich morgens wieder freudig den PC starten.
Natürlich
ist das nur eine kleine Geschichte aus meinem Leben. Aber sie hat mir
zu denken gegeben: wenn ich tagelang jeden Morgen das gleiche in
meinen PC ein tippe, dann nimmt mein Geist es auf und das
Unterbewusstsein nimmt es irgendwann als wahr an. Also sollte ich mir
gut überlegen, wie ich meine Kennwörter gestalte, die ich täglich
nutze. Ich überlege mir von da an genau, was ich regelmäßig meinem Geist an
„Nahrung“ biete, denn ich will ja, dass es ihm gut geht und er
mir auf meinem Weg kein Hindernis ist. Wenn ich jeden Morgen etwas
Freudiges, etwas Aufbauendes, einfach etwas Positives schreibe, wird
mein Geist das ebenso verinnerlichen wie das alte Passwort. Deshalb
achten auch Sie einmal darauf, was Sie täglich schreiben, welche
Kennwörter Sie benutzen. Lassen Sie sich positiv von ihnen
beeinflussen ;)
Herzliche
Grüße,
Ihre
Elke v. Spiczak