Kennen Sie das auch? Sie haben etwas
„falsch“ gemacht, einen Fehler begangen, etwas fallen gelassen
oder ähnliches – und dann schimpfen Sie auf sich selber, betiteln
sich mit allerlei Schimpfwörtern? Haben Sie in einer solchen
Situation vielleicht auch schon einmal zu sich selbst gesagt: „oh,
bin ich dumm!“ – oder „Man, bin ich blöd!“ – oder sogar
noch heftigere Ausdrücke benutzt?
Also ich habe mich selbst schon
häufiger dabei ertappt.
Nun habe ich Ihnen in den früheren
Beiträgen schon einiges über unser Unterbewusstsein geschildert
(…..) und erklärt, welche Auswirkungen eine negative
Selbstdarstellung auf Ihr Leben, Ihr Denken und Handeln hat.
Natürlich schreibe ich das nicht nur für Sie, sondern weiß das
alles und wende es für mich selber an. Und deshalb habe ich schon
vor langer Zeit begonnen, genau solche Äußerungen wie oben
beschrieben, zu verändern. Dadurch bin ich nicht fehlerfrei geworden
– das würde mir ja auch viele Erfahrungen vorenthalten – jedoch
habe ich die Art der Erfahrung meiner eigenen Fehler verändert. Wenn
mir heute ein Missgeschick passiert, sage ich zu mir selbst: „Oh,
ich bin ja wieder ein Held!“ Natürlich weiß mein Verstand, dass
diese Aussage ironisch gemeint sein muss. Mein Unterbewusstsein
jedoch registriert lediglich: „Ich bin ein Held!“
Ein Held ist doch sicher auch für Sie,
geschätzte Leserinnen und Leser, nichts Negatives, sondern eher
positiv besetzt, oder? Ein Held wird geachtet, gefeiert, ein Held
wird in Krisensituationen gebraucht um zu helfen, einem Helden
begegnet man mit großem Respekt, er kann sogar zum Idol werden.
Lassen Sie Ihrer Fantasie mal ein bisschen Zeit, sich mit Helden zu
beschäftigen. Und überlegen Sie sich, ob Sie vielleicht eine
ähnliche Bezeichnung für sich finden können, oder sogar auch den
„Helden“ übernehmen mögen, wenn Ihnen ein Fauxpas unterläuft.
Wenn Sie sich in einer miserablen
Situation als Held darstellen – in Ihrem Geiste – so kann es
geschehen, dass Sie plötzlich lachen müssen. Lachen entschärft
eine schwierige Situation sofort. Sie kommen augenblicklich aus der
miesen Stimmung heraus und sind in der Lage, die gesamte Situation
gelassener zu betrachten. Auf diese Art finden Sie meistens auch
schneller eine Lösung für ein scheinbares Problem. Feiern Sie sich
dafür in Ihren Gedanken einen Augenblick und genießen Sie ihn –
er ist für Sie ein Erfolgserlebnis! Belohnen Sie sich – nicht
unbedingt für das Missgeschick als solches, aber für Ihren Triumph
über sich selber, für Ihren Sieg über die alten, gewohnten
Gedanken.
Ich wünsche Ihnen viele solcher
(kleinen) Erfolge – sie summieren sich letztlich zu einem
unvorstellbar großen Erfolg! Gönnen Sie sich dieses Erlebnis, Sie
sind es wert!
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Elke v. Spiczak
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