25.03.2012

„Ich bin ein Held!“



Kennen Sie das auch? Sie haben etwas „falsch“ gemacht, einen Fehler begangen, etwas fallen gelassen oder ähnliches – und dann schimpfen Sie auf sich selber, betiteln sich mit allerlei Schimpfwörtern? Haben Sie in einer solchen Situation vielleicht auch schon einmal zu sich selbst gesagt: „oh, bin ich dumm!“ – oder „Man, bin ich blöd!“ – oder sogar noch heftigere Ausdrücke benutzt?
Also ich habe mich selbst schon häufiger dabei ertappt.

Nun habe ich Ihnen in den früheren Beiträgen schon einiges über unser Unterbewusstsein geschildert (…..) und erklärt, welche Auswirkungen eine negative Selbstdarstellung auf Ihr Leben, Ihr Denken und Handeln hat. Natürlich schreibe ich das nicht nur für Sie, sondern weiß das alles und wende es für mich selber an. Und deshalb habe ich schon vor langer Zeit begonnen, genau solche Äußerungen wie oben beschrieben, zu verändern. Dadurch bin ich nicht fehlerfrei geworden – das würde mir ja auch viele Erfahrungen vorenthalten – jedoch habe ich die Art der Erfahrung meiner eigenen Fehler verändert. Wenn mir heute ein Missgeschick passiert, sage ich zu mir selbst: „Oh, ich bin ja wieder ein Held!“ Natürlich weiß mein Verstand, dass diese Aussage ironisch gemeint sein muss. Mein Unterbewusstsein jedoch registriert lediglich: „Ich bin ein Held!“

Ein Held ist doch sicher auch für Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, nichts Negatives, sondern eher positiv besetzt, oder? Ein Held wird geachtet, gefeiert, ein Held wird in Krisensituationen gebraucht um zu helfen, einem Helden begegnet man mit großem Respekt, er kann sogar zum Idol werden. Lassen Sie Ihrer Fantasie mal ein bisschen Zeit, sich mit Helden zu beschäftigen. Und überlegen Sie sich, ob Sie vielleicht eine ähnliche Bezeichnung für sich finden können, oder sogar auch den „Helden“ übernehmen mögen, wenn Ihnen ein Fauxpas unterläuft.

Wenn Sie sich in einer miserablen Situation als Held darstellen – in Ihrem Geiste – so kann es geschehen, dass Sie plötzlich lachen müssen. Lachen entschärft eine schwierige Situation sofort. Sie kommen augenblicklich aus der miesen Stimmung heraus und sind in der Lage, die gesamte Situation gelassener zu betrachten. Auf diese Art finden Sie meistens auch schneller eine Lösung für ein scheinbares Problem. Feiern Sie sich dafür in Ihren Gedanken einen Augenblick und genießen Sie ihn – er ist für Sie ein Erfolgserlebnis! Belohnen Sie sich – nicht unbedingt für das Missgeschick als solches, aber für Ihren Triumph über sich selber, für Ihren Sieg über die alten, gewohnten Gedanken.

Ich wünsche Ihnen viele solcher (kleinen) Erfolge – sie summieren sich letztlich zu einem unvorstellbar großen Erfolg! Gönnen Sie sich dieses Erlebnis, Sie sind es wert!

Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Elke v. Spiczak




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