Wir
Menschen agieren auf verschiedenen Ebenen. Das ist zum Einen unsere
sachliche, verstandesmäßige Ebene und zum Anderen unsere
Gefühlsebene. Die besten Ergebnisse erzielen wir immer dann, wenn
beide Ebenen in gleichem Maße einbezogen und mit einander
ausgeglichen sind. D. h. Wenn wir nur aus dem Verstand heraus etwas
tun, das uns gefühlsmäßig widerspricht, so werden unsere
Ergebnisse schwerlich optimal sein. Tun wir hingegen etwas im
Einklang mit einem guten inneren Gefühl, so besteht eine große
Chance auf deutlich bessere Resultate. Von Dingen, die unserem Gefühl
Unbehagen signalisieren, sollten wir weitestgehend Abstand nehmen –
oder sie zumindest einer intensiven Kontrolle unterziehen und prüfen,
ob wir sie wirklich tun wollen und wenn ja, warum wir sie trotz des
Unbehagens tun wollen. Vielleicht ergibt sich dabei eine etwas andere
Sichtweise und wir entdecken eine Möglichkeit, die gleichen Dinge
auf andere Art zu erledigen.
Viele
Dinge in unserem Leben laufen quasi automatisch ab. Wir tun Dinge,
ohne über sie nachzudenken, unbewusst, weil wir es so gewohnt sind.
Sei es nun in Gedanken oder in tatsächlich ausgeführten Handlungen.
Achten wir doch einmal mehr auf eben diese Aktivitäten. Sie alle
sind es wert, dass wir uns ihrer bewusst werden. Achten wir bewusst
darauf, mit welchem Gefühl wir die Dinge tun, die wir tun – und
warum wir sie tun.
Wie gehen wir um mit Entscheidungen – treffen
wir sie gerne klar und äußern sie auch deutlich? Oder entscheiden
wir uns im Innern zwar eindeutig, äußern dies jedoch schwammig, mit
einem eindeutigen „vielleicht“ ?
Ist es Angst, die uns etwas
anderes sagen lässt, als wir eigentlich gerne gesagt hätten? Ich
habe früher schon davon geschrieben, dass Angst uns behindert in
unserer Entwicklung, sie lähmt uns, wir können nicht tatkräftig
voran schreiten. Manchmal führt Angst zur Flucht – dann wissen wir gar nicht mehr so recht, wo wir uns eigentlich befinden. Wir
haben die Orientierung – vorübergehend – verloren. Wir haben
vielleicht den Eindruck, unser Gegenüber hat uns jedes Wort im Mund
umgedreht und wir sind uns selbst nicht mehr sicher, was wir nun
eigentlich gesagt haben. Und wenn wir uns selbst nicht mehr sicher
sind ist es für andere Menschen ein Leichtes, uns ihren
Vorstellungen nach zu beeinflussen, ja sogar zu manipulieren.
Deshalb
ist es so wichtig, dass wir unser Bewusstsein schulen und stärken.
Denn wenn wir bewusst Dinge denken, sagen und tun, dann werden wir
immer öfter und immer selbstverständlicher so denken, reden und
handeln, dass alles Geäußerte im Einklang ist mit unserem
Wohlgefühl. Wir treffen Entscheidungen leichter und klarer. Wir
setzen deutliche Grenzen, ohne den Anderen dabei zu verletzen. Wir
stehen aber auch für gemachte Fehler gerade ein und nehmen diese als
Erfahrung auf, ohne an uns selbst deswegen zu zweifeln. Wir werden zu
starken, klaren Persönlichkeiten, die selbst-bewusst ihr Leben in
die eigenen Hände nehmen und freudig und mutig Verantwortung übernehmen.
Ich
wünsche Ihnen einen wunderschönen ersten Frühlingstag mit vielen
bewussten Erfahrungen.
Herzlichst,
Ihre
Elke
v. Spiczak
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